Teil 1
https://bewusstseinsreise.net/erfahrungsbericht-zum-zeitlinienwechsel-seminar/
Gastbeitrag von Isa
Zeitlinienseminar- Fazit Teil 2
Wow, rund um Roman und seine Seminare geht ja echt die Post ab…um das mal so salopp zu formulieren…und das Thema scheint die Emotionen zu locken. Ich war beim „Schmerzkörper transformieren“, beim „Implantate löschen“ und auf dem „Zeitlinienseminar“.
Und gleich vorne weg: es geht um meine ganz persönlichen Einschätzungen und Ansichten. Mir ist vollkommen klar, dass es noch viele andere Perspektiven und Aspekte gibt, die bei mir unberücksichtigt geblieben sind und die meinen Sichtweisen total kontrovers entgegen stehen.
Persönlicher Hintergrund auf dem die Erfahrungen ausgewertet werden
Mir persönlich haben die Seminare in Kombination mit meinem alltäglichen Leben viele, wertvolle Impulse gegeben, die ich für mich nutzen konnte und die mir einen neuen Blick auf mein Leben gaben.
Vor allem der erste Schritt, zu den Seminaren zu fahren, ließ mich wieder meine Kraft und Freiheit spüren. Ich hab damals unter intriganten Umständen keinen Urlaub für die sieben Stunden lange Anfahrt bekommen und es war mir ein Vergnügen, zu sehen: ich fahr trotzdem, ich bin frei.
Nach den drei Seminaren war für mich klar, dass ich Roman nicht brauche, um mein Leben weiter so zu gestalten, wie ich es am liebsten hab. Offen gesagt, verhindernbei mir oft die Kohle und mein Unabhängigkeitsdrang, dass ich mich in tiefe Abhängigkeit begebe. Sie bringen mich dazu, einen alternativen, freien Weg zu gehen.
Ich hab das Geld für die Seminare gern gegeben. Ich finde, dass Arbeit bezahlt werden darf und dass alle, die gute Arbeit leisten, verdienen, ein gutes Ein- und Auskommen zu haben.
Und das Fülle-Spiel bei Roman und Annette funktioniert- sie machen von Anfang an deutlich, dass es ihnen darum geht. Man kann das kontrovers sehen, aber sie haben es drauf- da kann man sich aus vielen Gründen vielleicht drüber ärgern, aber es ist so.
Mich prickt diese hohe Geldsumme auch, die so bei einem Seminar fließt. Einfach, weil es sooo viel ist…scheint, was wirklich rumkommt, weiß ich nicht.
Ich hab aber auch schon von einer Frau gehört, dass siebei Roman und Annette teilgenommen hat, ohne zu bezahlen. Die näheren Umstände kenne ich nicht. Es ist also für mich ungeklärt, ob Roman und Annette jemanden in Not wirklich abweisen würden, weil er nicht genug Kohle hat, die Teilnahme zu bezahlen. Es käme auf einen Versuch an. Es könnte gut sein, dass derjenige dann kostenlos teilnehmen darf. Es wäre schön, wenn sich jemand meldet, der das aus erster Hand weiß.
An dem Punkt, wo es für mich nicht mehr stimmig war, weiter für die Seminare Geld auszugeben, hab ich für mich nach hilfreichen Alternativen gesucht. Also, so weit alles gut.
Zu meinem persönlichen Hintergrund: ich will zum besseren Verständnis sagen, dass ich seit 30 Jahren immer mit und für Menschen gearbeitet hab… als MTA im Uni-Klinikum, als Motopädagogik-Trainerin mit Kindern, als Erste-Hilfe-Ausbilderin, als Hospizbegleiterin, als Seniorenbetreuerin mit Hochbetagten, im Projekt mit Langzeitarbeitslosen und Menschen nach erfolgreichem Entzug, als Demenzbetreuerin, mit Menschen im Burnout, mit Migranten in der Flüchtlingsalphabetisierung, in einer Klinik mit psychosomatisch erkrankten, traumatisierten Kindern und ihren kranken, traumatisierten Eltern.
Ich bin weit entfernt vom Wolkenkuckucksheim und nah am intensiven menschlichen Leben.
Warum ich so gearbeitet habe? Weil ich es konnte, weil ich mich inspiriert fühlte und das Gefühl hatte, etwas Sinnvolles zu tun, was mir sehr viel gab.
Bei den Seminaren:
Ich hab es einfach sehr genossen, zwei Tage lang in einer schönen Stadt mit anderen freundlichen, gleichgesinnten Menschen mich einfach mal um mich selber zu kümmern und nicht die Führung übernehmen zu müssen. Klar, das hätte ich vielleicht auch billiger haben können, aber mir hat es echt Spaß gemacht.Und ich hab da auch kein Bedauern, dass ich es so gemacht hab.
Bin ich doch mit all meinen vielfach haarsträubenden Erfahrungen im beruflichen Alltag an den Rand der Verzweiflung und der Resignation gekommen: der Mensch steht scheinbar mit seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten immer weniger im Mittelpunkt- das scheinbar übermächtige System protzt im Vordergrund und „Mensch“ hat sich daran anzupassen. Es schien mir aussichtslos… und wichtiger noch: mit dem gesunden Menschenverstand nicht zu erfassen. Und trotz des immensen Einsatzes von vielen gutherzigen, intelligenten und wirklich pragmatischen Menschen empfand ich die Situation im Laufe der Zeit als immer schlimmer. Ausbeutung, Entmenschlichung, Abwertung, Hierarchien, Kontrolle, Machtgerangel… sind nach meinem Erleben gerade im sozialen Bereich in hohem Maße vorhanden.
Das macht doch alles keinen Sinn… und mir keinen Spaß mehr.
Bis ich auf Roman und seine Spieltheorie stieß. Hiermit lässt sich so vieles erklären. Es geht um ein Spiel um Energie und um Selbsterkenntnis. Für mich stimmig und endlich schlüssig.
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Der Spielbegriff erleichtert mein Leben auf mehreren Ebenen:
- Als Bild: bloss weil ich lieber Volleyball spiele anstelle Rugby, ist der andere Mensch nicht mein Gegner. Ich kann das supergut so stehen lassen.
- Und ganz klar: wenn ich mich auf das Rugby-Feld begebe und mich vorher nicht informiert hab, brauch ich mich nicht zu wundern, wenn ich umgerannt werde… falls es nicht schlimmer kommt.
- Um zu wissen, ob ich Rugby spielen will oder nicht, ist es im Vorfeld gut, erst mal zuzuschauen oder ein Probetraining mitzumachen. „Ausprobiern geht über Studiern“, hat meine Oma immer gesagt. Vielleicht macht´s mir Spaß, vielleicht auch nicht. Danach entscheide ich.
- Wenn ich mich unter die Rugby-Spieler begebe, und die Regeln nicht kenne, wird mir das keinen Spaß machen. Ich kann dann die Regeln lernen und dann entscheiden, ob ich da weiter mitspielen will.
- Um bei Rugby zu bleiben: ich lerne also die Regeln, aber ich brauche nicht jede Regel zu diskutieren und hinterfragen- das Spiel ist halt so und wenn es mir nicht gefällt, spiel ich was anderes.
- Ich kann mitspielen, kann mich austoben, kann mich aufregen, gebe mein Bestes, mal reicht es, mal nicht, mal gewinne ich oder verliere und…es geht um gar nix
- Zugleich erklärt es mir, wie Menschen so mit sich und der Natur umgehen können… es gibt immer wieder ein neues Spiel, einen neuen Anfang ohne Konsequenzen
- Das Spielen mit dem Training, den Vorbereitungen zuvor, der Gemeinschaft dabei und den Diskussionen und Feiern danach sind ein schöner Zeitvertreib
- Jeder, der schon mal B. angestellt gearbeitet hat, weiß, dass das auch im echten Leben so ist- aus meiner Erfahrung jedenfalls. Wer das Spiel erfindet, bestimmt die Regeln. Und vieles ist Auslegungssache.
- Mein Spiel heißt zum Beispiel: jedes Leben ist heilig und Mensch vor Profit. Ich weiß, dass das bekannte Schlagworte sind, aber die bringen es ziemlich genau auf den Punkt.
- Ich hab schon in vielen sozialen Einrichtungen gearbeitet, die scheinbar die gleichen Leitziele hatten, wo es dann aber in der Umsetzung anders gehandhabt wurde. Nicht mein Spiel… wenn ich keinen Einfluss nehmen kann, dass es mehr mein Spiel wird, dann geh ich woanders spielen. Ganz einfach.
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Romans Buch hatte ich vorher nicht gelesen. Ich glaube, ich hätte auch nicht folgen können, aber wer weiß…
Erfahrungen der Seminare
Nach „Schmerzkörper transformieren“ und „Implantate löschen“ ging es mir sehr gut, ich war gut ausbalanciert und in meiner Kraft. Einige Tage nach dem Implantate-Seminar gab es bei mir einen Ruck und es fühlte sich an, als ob sämtliche inneren Puzzleteile an den richtigen Ort rutschen. Ich fühlte mich befreit und befriedet. Ein wunderbarer, sanfter Kraftzuwachs und gleichzeitig völlige Stille in meinem System folgten. Das war ein echtes Ankommen in mir.
Dies änderte sich gravierend nach dem Zeitlinienseminar. Danach fühlte ich mich permanent unsicher, überempfindlich. unkoordiniert und irgendwie über Wochen lahmgelegt.
Mein Gehirn arbeitete nicht gut, so empfand ich es.
Ich hatte immer einen guten Draht zu meinen Körperempfindungen, der schien mir abhanden gekommen. Ich bekam starke körperliche Beschwerden. Nierenschmerzen, Muskelkrämpfe, wechselnde Entzündungen, Gelenkbeschwerden, Gewichtszunahme und das Gefühl, sehr, sehr alt zu sein.
Es war, als wäre mit einem wirklich großen Löffel in meiner gesamten Energie umgerührt worden und alles wurde auf den Kopf gestellt und wirbelte durcheinander…sehr verunsichernd und ziemlich unangenehm, da es scheinbar alle meine Ebenen betraf.
Das ist an sich nicht ungewöhnlich. Psychosomatik. Es sind idealerweise die Nachwirkungen von tiefgehenden, potenziell heilenden Einflüssen auf das Energiesystem. Dabei lösen sich Erinnerungen aus dem Zellgewebe, Integration findet statt, Abbaustoffe werden frei und ein Umbau findet statt. Ganz grob vereinfacht…
So können sich aber auch traumatische Erlebnisse äußern oder Re-Traumatisierungen, d.h. Erlebnisse, bei denen ein Trauma erneut aktiviert und möglicherweise sogar vertieft wird. Also ein Geschehen, das verantwortlich, differenziert und sehr sorgfältig betrachtet und behandelt werden sollte.
Auf eine Mail, in der ich bei Annette nachfragte, bekam ich nach einigen Tagen die Antwort, ich sollte Geduld mit meinen Manifestationen haben. Ich empfand das als wenig hilfreich. Allerdings half es mir, mich nicht weiter auf Roman und Annette zu beziehen, sondern wieder meinen eigenen Weg zu gehen.
Eine Frau, mit der ich mich auf den Seminaren angefreundet hatte und die die Heilerausbildung bei Roman machte, gab mir eine Fernbehandlung. Am nächsten Tag fühlte ich mich richtig krank und ich fragte bei der Heilerin nach. Sie war hilflos und fragte ihrerseits bei Annette nach. Sie ließ mir ausrichten, dass bei der Sitzung nichts Negatives geschehen könnte.
Das entspricht nicht meiner Art, mit Menschen zu arbeiten. Vielleicht hätte ich Annette hartnäckiger auf die Nerven gehen sollen und ihre Aufmerksamkeit und Unterstützung einfordern, aber das entspricht mir nicht vom Wesen her. Es fühlte sich wie Abfertigen an. Mir fiel der alte Spruch ein: Wie man es auch dreht und wendet, es gibt keine Milch beim Ziegenbock…aber, es gibt immer eine Alternative!
Eine andere Heilerin, die auch bei Roman die Ausbildung durchlaufen hatte, half mir gut und verantwortungsbewusst. Danke dafür.
Ich sehe es sehr kritisch, dass in den Seminaren eine tiefgehende Wirkung bei vielen Teilnehmern –klar mit deren Einverständnis und eigenverantwortlich-in Gang gesetzt wird, die Menschen aber dann allein gelassen werden. Ich empfinde hier einen Mangel an Verantwortung und Fürsorge bei den Anbietern.
Mehrfach habe ich gehört, dass es Menschen nach den Seminaren den Boden unter den Füßen weggezogen hat.
Klar könnte man dann sagen, die Menschen hätten sich vor der Teilnahme eigenverantwortlich besser informieren und nachfragen sollen. Aber wenn ich mich mit der Materie nicht auskenne, kann ich nicht die richtigen Fragen stellen. Weil ich einfach nicht weiß, was passieren kann.
Bestimmt hatte keiner die Frage im Vorhinein: kann es sein, dass es mir nach dem Seminar den Boden unter den Füßen wegzieht und meine ganze Welt in Scherben liegt? Die ehrliche Antwort hätte sein müssen: Ja, das kann Dir passieren. Muss aber nicht.
Ich glaube aber nicht, dass das so geschehen ist.
Z.B. in einer Psychotherapie wird auch das System der Menschen verändert, jedoch wird in engmaschiger Begleitung ein neues tragfähiges, gesünderes System aufgebaut. Dazu muss das alte System abgebaut werden. Das kann zu massiven Krisen führen. I.d.R. steht der Therapeut als ständiger Ansprechpartner in Krisensituationen zur Seite.In der therapeutischen Behandlung steht da ein ganzes System zur Unterstützung, als sogenannte Krisenintervention, bereit.
Dies fehlt mir bei den Angeboten von Roman und Annette. Viele Teilnehmer sind nicht informiert, dass das Angebot weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen kann und sind davon überrumpelt. Eine Individualbetreuung bzw. sorgfältige Nachbetreuung durch die Anbieter übersteigt deren Kapazitäten durch die hohe Anzahl an Teilnehmern. Das ist unausgegoren und nicht verantwortungsvoll meinen Augen.
Ich selber hatte das Glück, Austausch in einer WhatsApp-Gruppe zu finden. Allerdings bin ich vorher bei Annette in meiner Anfrage nach Austausch ins Leere gelaufen. „Eine Plattform für alle Seminarteilnehmer einzurichten würde den Rahmen sprengen“ war ihre Antwort. Auch da hätte ich vielleicht hartnäckiger sein können, aber die Antwort, die ich als gereizt und etwas pampig empfunden habe, ließ mich anders entscheiden.
Diese WhatsApp-Gruppe ist für mich eine wesentliche Bereicherung, für die ich sehr dankbar bin und die ich ohne die Hafner-Seminare nicht gesucht hätte.
Jetzt nach fast einem halben Jahr beruhigt sich mein System allmählich wieder und ich spüre mich wieder besser. Eine lange, zum Teil, sehr schwere Zeit…und ich denke ein echter Neustart
Fazit: Was für mich ganz deutlich als Gewinn aus den Seminaren rauskommt: viele Wiedererinnerungen…und intensiv gelebtes Leben
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Konkret heißt das…
Die Wiedererinnerung, dass wir tatsächlich alles in uns haben und selber wissen, was gut für uns ist. Und dass wir alles für uns zum Guten wenden können.
Die Erinnerung, dass wir es sind mit unseren Entscheidungen, die sich etwas erlauben oder nicht erlauben.
Die Erinnerung, dass es gerade in der heutigen, digitalen Zeit wesentlich ist, gut für unseren Körper zu sorgen. Unser Körper ist ein geniales Wunderinstrument und wir können noch gar nicht in der Gänze erfassen, was er alles kann und uns alles ermöglichen kann. Ein Hoch auf den genialen menschlichen Körper. Er trägt wesentlich zu unserer Möglichkeit, unsere Realität so zu gestalten, wie wir es am liebsten haben, bei.
Die Erinnerung, dass wir Schwingungswesen sind, pure Liebe und dass wir nur Absichten zu setzen brauchen und unser Leben entwickelt sich entsprechend. Ich erlebe das tagtäglich, wenn ich achtsam bin. Ich reagiere empfindsamer als der sensibelste Seismograph und mit hochintelligenter Kreativität werden meine Absichten umgesetzt. Ich brauch nicht permanent zu quasseln und zu tun. Es ist wie im Hundetraining: ich brauch nicht zu schreien und permanent zu reden, wenn die Beziehung zu meinem Hund stimmt… kleiner Schlenker… grins
Wenn mir etwas begegnet, das ich nicht möchte, lasse ich es vorbeiziehen und gebe mir die Zeit es auszuschwingen… Ende.
Dass wir unser Leben gestalten können, wie wir es am liebsten haben- dazu braucht es den Mut, neue Wege zu gehen und uns mit neuen Augen zu sehen (Zitat Ute Ullrich). Es heißt, durchzuhalten, wenn sich das Neue ungewohnt und vielleicht sogar falsch anfühlt. Und mit einer spielerischen Einstellung mit Leichtigkeit und Vertrauen läuft das- bei mir- gut.
Die Kraft, meine Arbeit in der Klinik aufzugeben, auch, wenn ich nicht wusste, was ich jetzt genau tun würde.
Das Vertrauen, dass ich nun in Verbindung mit meinem inneren Wesen ein neues, eigenes Spiel starten werde, das gut zu mir passt.
Bei der Begegnung mit dem Spieler eines anderen Spieles brauch ich sein Spiel nicht zu diskutieren, wenn ich nicht will. Ich muss auch nicht reagieren, alles verstehen oder mich damit beschäftigen. Ich kann bei mir bleiben, signalisieren, hier ist meine Grenze- und den anderen in vollkommenem Frieden vorüberziehen lassen. Mir gefällt das.
Mir gefällt auch, dass ich sagen kann, „ich höre Deine Meinung, aber meine Meinung gefällt mir besser“. Das gibt mir ein machtvolles Gefühl der Freiheit und des Friedens.
Und: dass wir vor allem selber entscheiden, welches Spiel wir spielen bzw. welches Spiel wir mit unserer Energie verstärken und was wir beenden… das lieb ich besonders.
Seit ich alles als (energetisches) Angebot betrachte, ist mir wieder viel bewusster, dass ich eine Wahl habe und sehr vieles nicht brauche. Es ist für mich ein schönes Gefühl, Angebote auszuwählen und Möglichkeiten anzunehmen oder abzulehnen- absolut machtvoll.
Und die Erkenntnis… dass wir tatsächlich keine Seminare brauchen, wenn wir dem Leben vertrauen und mit unserer Aufmerksamkeit bei uns bleiben. Das Leben bringt uns viel liebevoller und behutsamer zur Entfaltung als jedes Seminar.
Was mir allerdings wirklich klar wurde, ist, dass ich und ich vermute ,wir Menschen alle, dringend eine wertschätzende, liebevolle und freudige Umgebung brauchen. Es ist wesentlich für mich, dazu zu gehören, so, wie ich bin. In der selbstverständlichen Erkenntnis, dass ich so, wie ich bin, gut und genug bin.Und diese Erkenntnis kann ich nur selber haben. Diese Umgebung kann ich selber mitkreieren. Ich mag das Spiel.
Nicht, weil wir in einer lieblosen Welt nicht irgendwie überleben können -der Mensch hält so viel aus-sondern, weil es einfach viel schöner ist, so zu leben und Leben aus diesem Geist heraus zu gestalten.
Was Hilfe angeht, so lieb ich den Satz: Ein Freund ist ein Mensch, der Dir die Melodie Deines Herzens vorsingt, wenn Du sie selber vergessen hast. Und ich plädiere für eine authentische, wertschätzende, menschliche Welt.
Selber mit freundlichen Menschen schöne Erlebnisse gestalten und genießen, dafür brauchen wir keine kostenpflichtigen Seminare. Vielleicht nicht gerade mit Menschen versuchen, die es brauchen, sich in negativen Lebensumständen aufzuhalten…dann wird es schwierig… wenn ich mich drauf einlasse, das nächsthöhere Level im Spiel😉
Wenn wir aber mal spielen wollen und keine Lust haben, selber der Initiator zu sein, sondern uns führen lassen wollen, können wir auch woanders mitspielen. Und sogar Geld dafür geben. Ist doch unser Geld und damit können wir machen, was wir wollen.
Und wenn wir uns neue Impulse wünschen, total ausgeflippte Sichtweisen, können wir Seminare besuchen. Auch wenn wir mal spielen wollen, wir wüssten nix und andere wissen es besser, können wir Seminare besuchen.
Wenn wir uns unsere Wünsche nicht eingestehen wollen, können wir sie auf andere projizieren und an ihnen dann kritisieren, diskutieren und verurteilen. Auch eine Spielmöglichkeit…
Und wenn wir unsere übermäßige Abhängigkeit leben und zelebrieren wollen, können wir uns an Gurus hängen und Seminare konsumieren und dann anschließend Dramen inszenieren.
Es geht aber auch ohne Seminare, das funktioniert auch im alltäglichen Leben. Viele sagen uns – gefragt oder ungefragt – total gern und kostenlos, wo´s lang geht und was wir denken sollen😉.
Wenn wir uns aber erlauben, achtsam im Moment zu sein, bekommen wir alles sowieso- gratis und ständig.
Unsere Freiheit, unsere Wahl, wie wir es am liebsten spielen, unser Spiel des Lebens, unsere Heldenreise. Reine Geschmackssache 😉 und die Entscheidung jedes Einzelnen
Wie Ihr seht, hab ich in meiner momentanen Lebensphase sehr von den Seminaren profitiert, unabhängig davon, dass ich auch sehr kritische Aspekte in der Durchführung sehe, von denen ich wirklich möchte, dass sie hilfreich für die Betroffenen korrigiert werden.
Herzlichst Isa
Hallo liebe Isa,
das ist wirklich mit einer der besten Artikel die ich zu diesem Thema je gelesen habe. Deine Erfahrung und und Darstellung ist hochinteressant und deine Sichtweise zeugt von intelligenter Reflektion.
Danke dafür 🙂
LG
Liebe Isa,
schön eine andere Meinung zu hören und noch viel schöner, dass es dir wieder besser geht! Viel Spaß beim Neustart 🙂
Alles Liebe, Micha
Hallo Isa,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Wie Du schon eingangs sagtes – es ist Deine ganz persönliche Einschätzung und es gibt noch viele andere Perspektiven.
Z.B. meine: Was mich am meisten irritiert, ist die Festlegung der menschlichen Existenz auf den Begriff „Spiel“ oder auch “ Spielfeld“. Demnach sind wir Menschen vermutlich auch nur “ Spielfiguren“, welche in einem Spiel umher wandern ( oder vielmehr gewandert werden..), mal hier mal da und wenn es uns nicht gefällt, können wir ja ein anderes Spiel aussuchen oder ein neues eröffnen. Ist das wirklich so? Das mutet sehr locker und flockig an.
Tatsächlich haben wir immer eine Wahl, denke ich auch. Und wenn es für viele nur die Wahl zwischen Pest und Cholera ist. Die können ja in ein anderes Spiel gehen. Ich kann z.B. die HP von Maggi besuchen, wenn mir die Inhalte nicht gefallen lese ich eben was anderes. Ich brauche hier auch nichts zu kommentieren. Wenn mir mein Partner nicht mehr gefällt, kann ich mir einen anderen suchen, mit dem Job ist es ähnlich. Kaum einer wird gezwungen, an seiner Tätigkeit oder seinem Lebensplan festzuhalten. Dann macht man eben was anderes. Oberflächlich betrachtet ist das so.
Dennoch fühlt es sich für mich nicht stimmig an. Für mich schwingt da etwas mit in dieser ganzen „Spielerei“, was nicht mit meiner Herzenserkenntnis konform geht. Der Mensch ist nicht frei. Er kann nicht zu jeder Zeit entscheiden, was er machen will, sondern ist eingebunden in ein Geflecht aus Verantwortung und Erkenntnis. Daraus folgt die Entscheidung, das ist die einzige Freiheit.
Ich liebe auch die Leichtigkeit des Seins, jedoch empfinde ich das Leben nicht als Spiel. Auf gar keinen Fall! Das Leben hier auf diesem Planeten ist für mich eine ernste Angelegenheit. Trotzdem lache ich gern und freue mich des Lebens und lote meine Optionen aus.
Ein Spiel ist nicht ernst. Ein Spiel ist nichts Echtes, eben halt nur ein Spiel! Kinderkram. Das stört mich. Ich liebe das Echte, das Authentische. Ich mag nicht, wenn mir was vorgespielt wird. Mein Leben ist kein Spiel. Ich nehme die Dinge ernst, die sich hier auf diesem Planeten abspielen und versuche so viel wie möglich zu durchschauen, was hier „gespielt“ wird und die Abgründe zu erhellen. Ich lebe gern hier, bin weder depressiv noch verloren. Bin halt nur anders drauf, tiefgründig, forschend, nachdenklich, mir meiner Seelenaufgabe bewusst. Die Frequenzverschiebung ist kein Spiel, sondern ein kosmischer Prozess zu dem sich viele Seelen bereit erklärt haben. Das ist eine starke und wichtige authentische Aufgabe. Dies ist meine Ansicht und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Wer weiter spielen mag, mag spielen.
Danke Rosi für deinen gelungenen Kommentar, so sehe ich es auch. Keiner hat das Recht mit mir zu „spielen“, schon gar nicht, wenn es um eine tiefere spirituelle Lebenseinstellung handelt. Ihm passen womöglich unsere „Spiele“ mit ihm auch nicht, warum sollte er dann so eilig zu einem Sonderseminar aufrufen?
Liebe Mitreisende,
vielen Dank für Eure Kommentare.Danke auch für die guten Wünsche. Wunderbar, wie unterschiedlich unsere Einstellungen und Ansichten sind, wie groß die Vielfalt und wie individuell die Aspekte, die jeder von uns verkörpert. Darüber freu ich mich jeden Tag neu.
Alles Liebe, Isa
Liebe Isa,
ein hervorragender Beitrag.
Dankeschön.
Herzlichst
Juliana
Vielen Dank, Juliana,
Dein Kommi freut mich sehr.
Von Herz zu Herz, Isa
liebe Isa, ich finde Deinen Bericht über Deine Erfahrungen bei den Seminaren von Roman Hafner und Anette…. KLASSE. Ich habe an einem Seminar bei Roman in 2016 teilgenommen und erlebte Anette und Roman als sehr authentisch, liebevoll. Auch den Boris hatte ich so wahrgenommen. Ich spürte danach positive Veränderung in meinem Verhalten. Das bestätigte mir auch teilweise mein Umfeld.
Du kommunizierst auf Watts ap mit Gleichgesinnten Menschen. Mir fehlt so ein Austausch. Wäre das möglich, dass Du mir diese Watts ap „Adresse“ nennst, damit ich mitspielen kann. Alles Liebe Ana Nona
Liebe Maggie, herzliche Grüße von mir Ana Nona
Hallo Isa
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Auch was Ana Nona und Juliana schreiben, finde ich toll. Auch ich habe intensive Veränderungen und Verbesserungen nach den Seminaren erlebt. Meine Meinung aus den Seminaren: Roman ist das Aushängeschild, Annette das Arbeitstier und die Initiantin. Davor war ich bei ganz wenigen anderen Seminaranbietern. Diese Zeit und das Geld hätte ich mir sparen können. Grundsätzlich neige ich dazu, meine eigenen Wege zu gehen – auch bei solchen Themen. Aber bei den Seminare von Roman und Annette wäre ich wieder dabei. Würde Annette ihre Seminare solo anbieten, wären ich und meine Frau auch da mit dabei.
Liebe Grüsse, Walti