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Gibt es wirklich eine Erbsünde für die Jesus gestorben ist?

Vorab eine nachdenkenswerte Geschichte zum Thema,
die mir zukam, wahrscheinlich aus einem Buch:

„Die Menschen sind allesamt Sünder, sie haben eine große Schuld!“

“Aha, wir sind also an etwas schuld! Ja wenn die Sache so ist!“ – „An was genau sind wir denn schuldig geworden, wenn ich fragen darf?“

“Die Menschen sind von GOTT verstoßen worden, weil sie gegen IHN gesündigt haben!“

„Verzeihen Sie mir bitte meine Aufdringlichkeit, aber was war denn unsere Sünde?“

„Nichtbefolgen von Geboten!“ – donnert es mich an.

„Komisch, ich habe, solange ich mich erinnern kann, eigentlich immer alles artig befolgt, was man mir anerzogen und aufgetragen hat! Bin mir keiner keiner Schuld bewusst“

„Das warst auch nicht Du, sondern Deine Urahnen!“ – wird mir nun mitgeteilt. „Erbsünde! Verstehst Du? Du hast diese Schuld geerbt. Und nun genug gefragt, außerdem gibt es ein heiliges Buch, da steht alles drin.“

Und ich betrachte das Geschehen um mich herum und in der Welt, und tatsächlich, alle Menschen, die gläubig sind, glauben, dass sie geborene Sünder sind, und deshalb büßen müssen. In der Kirche hauen sich die Weiber auf die Brust und schreien: „Mea Culpa, mea Culpa, mea maxima Culpa!“, was so viel heißt wie „meine Schuld, meine Schuld, meine übergroße Schuld“.

In Indien treiben es manche Menschen sogar soweit, dass sie sich selbst blutig geißeln oder anderweitig verstümmeln, um ihrer auferlegten Buße gerecht zu werden. Auch erfahre ich, dass nicht alle Menschen an den gleichen GOTT glauben, sondern es gibt da weltweit gewaltige Unterschiede.

Und jede Glaubensgruppe kann mit einem Buch aufwarten, worin angeblich die Wahrheit geschrieben steht; und jede Gruppe ist sich hundertprozentig sicher, dass ihr Gott und ihr Buch das Richtige ist. Und sie alle sind so überzeugt von ihrem Gott und ihrem Buch, dass sie in fremde Länder ziehen, und dort alle Menschen erschlagen, die sich nicht ihrem Gott und ihrem Buch beugen wollen.

Und wie ich mir das alles so betrachte und durch den Kopf gehen lasse, da sage ich mir: „Das darf doch wohl nicht wahr sein, was hier auf Erden abgeht! – Sind die Menschen denn wirklich so dumm oder beschränkt, dass sie nicht merken, was sie hier auf Erden im Namen Gottes oder des Allmächtigen treiben?“ Und dann stoße ich auf einen Satz, der von jemandem geäußert worden ist, der die Menschen ganz offensichtlich hasst und missbraucht:

Gib ihnen einen GOTT und gib ihnen ein BUCH –

und Du kannst sie nach Belieben demütigen und beherrschen!

Gibt es wirklich eine Erbsünde für die jeder Mensch Erlösung braucht?

Wikipedia: „Im Christentum hat sich die Vorstellung entwickelt, dass der Teufel die Schlange im Garten in Eden war, die die Menschen zur Erbsünde verführte und so das Opfer Jesu von Nazaret als einzig mögliche Erlösung erforderte.“

Leider gibt es allein für die Definition Erbsünde schon unterschiedliche Auffassungen. Wiki schreibt:

In den Evangelien sprechen weder Jesus Christus noch die Autoren der Evangelien vom Sündenfall Adams, dessen Fehler Jesus rückgängig zu machen habe. Es sind jedoch deutliche Aussagen über die Verderbtheit der Welt enthalten, die mit der späteren Erbsündenlehre inhaltlich in Einklang gebracht werden können (vgl. Joh 1,9-11 EU; Joh 8,44 EU).

Der Begriff wird in der orthodoxen, römisch-katholischen und den verschiedenen evangelischen Traditionen verschieden aufgefasst. Gemeinsam ist in allen christlichen Traditionen die Lehre der Trennung des Menschen von Gott, bedingt durch die Erbsünde. Mit Hilfe Jesu Christi kann die Gemeinschaft mit Gott wiederhergestellt werden. Der Mensch allein besitzt nicht die Kraft dafür. Unterschiede bestehen innerhalb der christlichen Konfessionen hinsichtlich der Art des Weges, welcher zur Erlösung gegangen werden muss (Rechtfertigungslehre).

Wo wird im AT von einer solchen Erbsünde gesprochen?

Hier gibt es nur wenige Texte, die ich bisher ziemlich eindeutig fand:

Siehe in Schuld bin ich geboren und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Ps.51:7

Abtrünnig vom Mutterleib an Jes.48:8b

Abgewichen sind die Gottlosen vom Mutterschoße an, es irren vom Mutterleibe an die Lügenredner. Ps.58:4

Ich weiß nicht, wie man diese eventuell auch anders erklären könnte? Vielleicht liegt es ja an der Übersetzung? Vielleicht ist es einfach nur eine Übertreibung, wie die Sache mit dem Kamel durch das Nadelöhr?

Hatte mir aber darüber hinaus nie Gedanken gemacht, warum denn in Genesis nach dem Sündenfall nicht diese Folgen geschildert werden, was doch immens wichtig wäre, wenn diese Sache wirklich auf die ganze Menschheit gekommen wäre. Nun, durch das Studium der sumerischen Schriften, welche den Bibelschreibern bei ihrer Schilderung zugrunde lagen, stellte ich dann fest, dass alles ganz anders war und der eigentlich Sündenfall in Eden in einer gänzlichen anderen Sache begründet werden muss. Jedenfalls wird auch hier klar, dass es keine adamische Erbsünde gibt.

Beitrag folgt „2.Die Vermehrung des Menschen und die Wahrheit über die Schlange“

Da kann man die drei Texte oben sicher auch einfach vergessen, denn dazu ist das Thema zu wichtig, als dass diese Texte etwas beweisen könnten. Man sollte sich auf jeden Fall auch einmal vor Augen führen, dass dies die einzigen Aussagen in einem Zeitraum von ca. 4000 Jahren sein sollen, die eine Erbsünde belegen könnten! Vor allem aber fehlt jedweder Hinweis darauf, wie man eine solche Sache wieder loswerden könnte, wie es also Befreiung davon gäbe.

Vergebung im AT
Um Tatsünden geht es aber sehr wohl auch im AT, wo immer wieder gesagt wird, dass Gott vergibt und die Sünden des Volkes ins Meer der Vergessenheit wirft, ihrer nicht mehr gedenkt usw. Dabei ist im Zusammenhang noch nicht einmal von einem zu erbringenden Opfer die Rede! Scheinbar ist es doch so, wie die Moslems es immer behaupten (sie benutzen ja auch das AT), dass Gott barmherzig ist und einfach vergibt. Vielleicht suchst du dir einmal aus der Online-Konkordanz entsprechende Texte zur Vergebung oder zu Sünden heraus. Für mich ist es mittlerweile klar, dass die Paradiesgeschichte ganz anders war und Paulus wird mir nun immer suspekter mir „seinem Evangelium“. Er sprach ja über die Erbsünde, die Sündennatür und die Tatsünden hinaus auch noch von der „Teilhaberschaft an fremden Sünden“! Mit Paulus schwindet die „frohe Botschaft“ dahin! Scheinbar hatte er wirklich ein anderes Evangelium, als Jesus, der ja ebenfalls nie von einer Erbsünde, von Sündennatur oder der Notwendigkeit eines universellen Opfers für eine solche sprach!?

 

Teile mir bitte mit, wenn du fündig wirst:

Wo spricht Jesus die Erbsünde an?

Hat er je erwähnt, dass er gekommen sei, den Tod zu beseitigen?

 

Soweit ich mich erinnere, sagte er lediglich, dass er für die Sünden der Menschen kam (Tatsünden!)

Israel stand unter Verwerfung, Gericht JAHWES und Jesus war der Erlöser, der Retter Israels für einige Auserwählte (Überrest), der für ihre Sünden sterben sollte. Genau das geht auch aus Jes.53 hervor, mehr nicht! Auch dort steht nichts von ewigem Leben, Tod beseitigen, Erbsünde.

Einen Erlöser brauchten die Menschen für ihre eigene Sündenschuld.

Die Erbsünde passt auch gar nicht zu Hes.18:18ff wo Jahwe ausdrücklich sagt, dass die Söhne nicht für die Sünden der Väter sterben müssten, sondern jeder für seine eigene Sünde den Tod finden würde. Das ist das krasse Gegenteil von Erbsünde!

Demnach folgere ich, dass die Erbsündenlehre eine Neuschaffung des Apostel Paulus war, der sie eindeutig lehrte! Außer ihm lehrte sie kein anderer Apostel. Auch in 1.Joh.1:7-9 ist nur von Tatsünden die Rede. Jesus trug unsere Sünden am Kreuz > ebenfalls Tatsünden!

 

Die Ungerechtigkeit der Erbsünde

Ich habe mich nicht entscheiden können in diese Welt einzutreten. Wie kann ich dann verantwortlich gemacht werden für etwas, dass ich bei der Geburt einfach aufgeladen bekomme? Wer nicht frei ist in seinem Willen, kann auch nicht verantwortlich gemacht werden. Es wäre also Gottes Sache, wenn es eine Erbsünde gäbe, dieses Problem zu regeln und könnte nicht von unserem Glauben/Vertrauen abhängig gemacht werden. Doch genau das tut Paulus, indem er unsere Erlösung vom Tod und die Gabe des ewigen Lebens von unserem Vertrauen in Jesus Christus allein abhängig macht und uns dann auch noch die Last aufbürdet, dass wir selbst „unser Heil mit Furcht und Zittern bewirken sollen“ und an ihm festhalten bis ans Ende – nur der, der durch alle Bedrängnisse geht (und derer gibt es für einen Christus-Vertrauenden viele während eines langen Lebens auf dieser satanischen Welt!) und dabei nicht ins Wanken gerät und sich keine Fremdsünden durch falsche Gemeinschaft auflädt, wird dieses „geschenkte Gnaden-Heil“ auch behalten dürfen.

Welch ein Hohn! Welch eine Mühe und welch eine Angstmacherei! Furcht und Schrecken über diejenigen, die an alledem zweifeln! Denn es ist etwas Schreckliches in die Hände dieses Gottes zu fallen, wenn man zurückweicht! Hebr.10:31

Leider wurde das den Christen über viele Jahrzehnte so sehr eingetrichtert (indoktriniert), dass viele nun schon bei einem zweifelnden Gedanken in Panik geraten und hinter allem sofort der Teufel vermutet wird, der böse Widersacher, den Christus angeblich besiegt hat, aber für heutige Christen ist er immer noch viel stärker als Christus, da er die Gläubigen ja vom wahren Glauben abbringen kann. Damit bezeugen sie eigentlich, dass der „große Hirte der Schafe“ nicht in der Lage sei, diese gegen den „großen bösen Wolf“ zu verteidigen! Welch ein Trauerspiel! Ein Werk der Kirchendoktrin und des religiösen Herrschaftssystems. Einmal erkannt kann ich nur sagen: Renne so weit du kannst und so schnell du kannst, weg von diesen Dogmen der gefälschten Bibel! Sage dich los von jedem Bund den du in dieser Sache geschlossen hast.

 

Warum ist das wichtig? Ich weiß nicht wer es mir eröffnete, aber ich hatte urplötzlich einen Bibeltext, eine Paulusaussage in meinem Kopf, die ich dann in Rö.4:15 fand:

„Wo kein Gesetz ist, da gibt es auch keine Übertretung!“

Und dann fand ich noch diesen:

„… denn bis zum (= schon vor dem) Gesetz war Sünde in der Welt vorhanden, die Sünde wird nur nicht angerechnet, wenn kein Gesetz vorhanden ist;“

Siehe auch Rö.7:9-10

Mir wurde klar, dass ich nur verantwortlich gemacht werden kann, wenn ich einen Gesetzesbund mit Gott habe. Denn dann habe ich mich verpflichtet seine Gesetz zu halten und akzeptiere dann auch die Strafe oder die Fluchbedingungen dieses Bundes.

Den Neuen Bund hat Christus mit Gott geschlossen, um ihn an uns Menschen zu vermitteln. Er ist der Mittler des Neuen Bundes. Nur „in ihm“ komme ich zur Teilhaberschaft und den Segnungen, aber auch zu den Flüchen (Strafen), die Jesus selbst ausgesprochen hat über diejenigen, die nicht auf seine Worte, seine Lehre und seine Gebote hören würden.

Jesus und sein Fluchgott“

„Wozu braucht man einen Erlöser? – Ohne Gesetz keine Sünde“

Dies soll nun keine neue Theologie sein, sondern nur eine logische Schlussfolgerung meinerseits. Es bleibt jedem selbst überlassen, was er aus diesen Informationen macht.

Brauchen wir also einen Erlöser für eine Erbsünde?

Ich schlussfolgere: NEIN!

Aber wurde denn Jesus nicht als Erlöser der Menschheit angekündigt?

Dazu sind andere Studien erforderlich, wie z.B. „Bezieht sich Jes.53 auf Jesus?“

„300 Prophetien auf Jesus?“

„Die Messias-Erwartung“ folgt!

Wer hat die Erbsünde erfunden? Wem diente sie?

RKK: Diese Erlösung findet der Mensch durch das Sakrament der Taufe, da der Getaufte nicht mehr der Erbsünde unterliegt.
Wegen dieser Glaubensgewissheit spendet die Kirche die Taufe zur Vergebung der Sünden selbst kleinen Kindern, die keine persönliche Sünde begangen haben [Vgl. K. v. Trient: DS 1514].

„Erbsünde“ wird wie folgt definiert: „Adam und Eva haben ihren Nachkommen die durch ihre erste Sünde verwundete, also der ursprünglichen Heiligkeit und Gerechtigkeit ermangelnde menschliche Natur weitergegeben. Dieser Mangel wird ‚Erbsünde‘ genannt.“[9]

Evang.: Durch die Taufe kommt es zu keiner Aufhebung der Erbsünde; der Christ wird von Gott gerecht gesprochen (Rechtfertigungslehre), nicht gerecht gemacht.

Die RKK machte die Lehre der Erbsünde zur Grundlage ihrer Lehre von der ewigen Verdammnis, die sich der Mensch bereits als Embryo durch diese Erbsündenübertragung zugezogen habe. Einzige Abhilfe sei die katholische Taufe, durch welche in stellvertretender Vollmacht Christi auf Erden dem Säugling die Erbsünde vergeben würde. Damit war die RKK die einzige Institution, welche die Erbsünde bei Kleinkindern „beseitigen“ konnte – andernfalls seien sie verdammt. Das war freilich ein Machtmittel und ein Mittel, das unbegründete Angst schürte!

Wir wissen, dass die Taufe nicht rettet! Sie ist nur eine Symbolhandlung für die Hingabe. Christen benötigen laut Jesus im Johannes-Evangelium einen neuen Geist, eine geistliche Neuzeugung und spätere Wiedergeburt! Joh.3:3 Insofern hat die RKK die Erbsündenlehre missbraucht, auch um schon die Kinder in „ihre Institution“ und in die Dreieinigkeit Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist hinein zu taufen.

 

Die RKK setzte damit Menschen unter Druck und machte ihr Heil, besonders das von Kindern, von der RKK abhängig. Sie allein hatte die Vollmacht vom Himmel als Stellvertreter Christi diese Erbsünde durch ihre Regeln zu beseitigen. Klar, was man selbst erfunden hat, kann man auch selbst wieder beseitigen!

 

Und was ist mit dem vererbten Tod?

Es gab weder einen Sündenfall in Ende, noch einen Tod! Letzteres kannst du selbst nachvollziehen, denn die ersten Menschen lebten weiter und zwar an die 1000 Jahre. Sie waren auch nicht geistlich gestorben, denn Gott hatte weiterhin mit ihnen Kontakt. An dieser Geschichte stimmt einfach etwas nicht. Und wenn du einmal die sumerische Version gehört hast, dann weißt du auch was da nicht stimmt. Es wird nirgends gesagt, dass der Sündenfall Todesfolgen hatte, außer bei Paulus. Und darauf baute man dann alles Mögliche auf an Theologie bis hin zur Notwendigkeit einer Erlösung, der auch ich nun jahrzehntelang auf den Leim gegangen bin. Nein, die Menschen wurden nicht mit ewigem Leben erschaffen, folglich starben sie irgendwann. Die DNS des Menschen ist nur zu 3% ausgelastet, und in den restlichlichen 97% liegt wahrscheinlich auch der Baustein zum ewigen Leben, doch der wurde blockiert, weil der Mensch nicht dazu bestimmt werden sollte. Das erkennt man sogar aus der biblischen Edengeschichte, da Gott sie ja nach dem angeblichen Sündenfall hinauskomplementiert „damit sie nicht auch noch vom Baum des Lebens essen würden und dann am Ende noch ewig Leben würden“; also hatten sie von Anfang an kein ewiges Leben und trugen eh den Tod in sich. Er kam sogar laut Bibel nicht erst durch den Sündenfall. Erkennst du das?

Endlich mehr Licht!

Aus Liebe zur Wahrheit

Maggie D.

 

 

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