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Wo ist der Sitz der Seele?

 

Oder „Zwei Seelen in meiner Brust?“

Herzverpflanzungen sind heutzutage schon gängige Routine-OPs. Doch immer wieder werden erstaunliche Folgen bekannt: Viele Empfänger übernehmen Eigenarten und Neigungen des Spenders. Manche haben sogar Erinnerungen an das Leben des Spenders, den sie gar nicht kennen. Wandert die Seele bei einer Herzverpflanzung mit? Lies die Erlebnisse eines Organ-Empfängers:

Debbie Vega liegt auf der Intensivstation, sie hat ein neues Herz eingepflanzt bekommen. Als sie die Augen aufschlägt, wird sie von der Krankenschwester gefragt: »Kann ich Ihnen etwas bringen, wo-rauf Sie besonders Lust haben?« Debbie lächelt: »Für mein Leben gern hätte ich jetzt ein Bier.« Was daran so besonders ist? Debbie ist Abstinenzlerin, vor der Transplantation konnte sie Alkohol nicht ausstehen.

Fünf Monate nach der Operation fährt die 47-jährige Amerikanerin zum ersten Mal wieder Auto. Sie steuert als Erstes ein Fast-Food-Restaurant an, obwohl sie dieses Essen noch nie gemocht hat. Nun aber befällt sie immer wieder ein unerklärlicher Heißhunger auf Chicken-Nuggets. Als sich auch noch ihr Musikgeschmack radikal ändert – die Klassik-Liebhaberin hört plötzlich am liebsten Rap –, wird ihr die Sache unheimlich. Hat ihr neues Verhalten vielleicht etwas mit der Transplantation zu tun?

In den USA erfahren die Patienten meistens, wer ihnen das Organ gespendet hat, so auch Debbie. Sie sucht die Familie ihres Spenders auf. Der Besuch wird zum Schockerlebnis. Denn sie hört Verblüffendes über Howie Vareen, den Spenders ihres Herzens, der bei einem Unfall ums Leben gekommen war: »Fast Food war Howies Lieblingsgericht.« In seiner Motorradjacke steckte noch eine mit Chicken-Nuggets gefüllte Box. Auch die Lust auf Bier, die Debbie seit der Operation verspürt, stammt offenbar von dem 18-Jährigen, ebenso ihr neu erwachtes Interesse an Rap-Musik. Hat sie mit dem neuen Herzen neue Persönlichkeits-Facetten bekommen? Ist es möglich, dass Patienten durch die Transplantation von Organen Vorlieben und Abneigungen, Erinnerungen, Ängste und Wünsche der Spender »erben«? (Aus einem Bericht der Zeitschrift PM)

Bei solchen Ergebnissen muss man sich die Frage stellen dürfen:
Wandert die Seele mit dem Spenderherzen weiter? Ist ihr Sitz im Herzen? Hat der Empfänger danach zwei Seelen in seiner Brust?

In Anbetracht des heutigen Wissens über die Gentechnik und die DNA (engl.) /DNS (deutsch) sollten wir die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass der Sitz der Seele im Blut, spezifisch in der DNS der Blutzellen sein könnte. Dort werden in den 97 % der sogenannten „stummen DNS“, die man bislang nicht entschlüsseln konnte, ganz offensichtlich alle Daten abgespeichert, die einen Menschen zu dem machen, was er ist, wie er fühlt und wie er sich verhält, welche Vorlieben er hat und welche Schwächen und Stärken.

Stell dir nun einmal vor, dass du durch eine Bluttransfusion oder aber auch durch ein gespendetes Organ alle Informationen eines anderen Menschen bekommst, sein Psyche, sein Gewissen, seine erlernten Fähigkeiten, seine Schockerlebnisse und Ängste aber auch seine religiöse Einstellung!

Man muss sich nicht wundern, wenn so manch einer da im wahrsten Sinne des Wortes in einen Schock verfällt (Abwehrreaktion des Körpers bei Bluttransfusion und Abstoßungsreaktion bei Transplantationen), wenn er soviel neue und fremde Information hinzugefügt bekommt, die mit ihm und seinem Leben nicht zusammen passen.

Ich wünsche eine erfolgreiche Bewusstseinsreise!

Maggie D.

 

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